12. Oktober 2020

Claus Rothlehner will für die FDP in den Bundestag

(Mariakirchen) Die Liberalen sind startklar für den Wahlkampf: Claus Rothlehner aus Eggenfelden tritt als Direktkandidat für die FDP bei der Bundestagswahl 2021 im Wahlkreis Rottal-Inn/Dingolfing-Landau an. Der 38-jährige Diplom-Kaufmann und Geschäftsführer eines mittelständischen Handwerksbetriebs wurde bei der Wahlkreisversammlung im Schlossbräu Mariakirchen von den Mitgliedern mit großer Mehrheit nominiert, wie die Liberalen in einer Pressemitteilung schreiben. „Die FDP muss wieder vom Magenta-Minibagger zu einem Bulldozer für die soziale Marktwirtschaft werden“, forderte Rothlehner.

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Gleich drei Bundestagsabgeordnete aus drei bayerischen Bezirken konnte Kreisvorsitzender Dominik Heuwieser (Rottal-Inn) begrüßen. Die niederbayerische Bezirksvorsitzende Nicole Bauer (MdB) wies darauf hin, dass die Bundestagswahl eine wichtige Weichenstellung für Deutschland darstelle. Es gehe darum, dass die Menschen weiter die Chance haben müssen, mit ihren Talenten den Aufstieg in der Gesellschaft zu schaffen. MdB Sandra Bubendorfer-Licht aus Mühldorf verwies darauf, dass die Politik Antworten auf wichtige Herausforderungen zu finden habe. „Es stehen spannende Zeiten bevor.“ Die Notstandsmaßnahmen des Corona-Jahres liefern laut Ulrich Lechte, Oberpfälzer FDP-Chef, der liberalen Bewegung eine Steilvorlage. Das Einfrieren der sozialen Marktwirtschaft hin zur Staatswirtschaft erfordere den ökonomischen Sachverstand der FDP.

Die FDP bietet laut Direktkandidat Claus Rothlehner den Kompass für Freiheit zur Verantwortung. Die Partei um ihren Vorsitzenden Christian Lindner habe den Kurs gehalten und die innere Balance gefunden. Das Individuum stehe weiter im Zentrum der liberalen Idee einer offenen Gesellschaft. „Jeder soll die Chance haben, mit Bildung, eigener Leistung, Fleiß und Mut den Aufstieg zu schaffen.“ Für die Menschen im Wahlkreis nehme besonders das Thema Mobilität einen breiten Raum ein. Viele Arbeitsplätze hingen von der Automobil- sowie der Zulieferindustrie ab. Hier sollte der Staat nicht die falschen Anreize über Steuervorteile für eine Antriebsart setzen. Technologieoffen sollte sich das beste Angebot für den Antrieb der Fahrzeuge im Wettbewerb durchsetzen, so der FDP-Bewerber, der seit zwölf Jahren bei der Partei ist. Der 38-jährige Diplom-Kaufmann ist verheiratet und hat eine Tochter.

Als Listenkandidat tritt Michael Limmer für die FDP an. Der 31-jährige Unternehmer und Stadtrat in Dingolfing sieht besonders im Bildungsbereich einen Mangel an Digitalisierung, der in der Corona-Krise offenbar geworden sei. Hier fehle der große Wurf der Regierung. In der Corona-Krise habe die Bundesregierung besonders die Soloselbstständigen vernachlässigt. Viele Selbstständige seien mit ihren gesunden Geschäftsmodellen in Existenznot geraten. Deshalb sollte der Staat erlauben, Gewinne aus den Vorjahren mit der Steuer des laufenden Jahres zu verrechnen, sagte Limmer. Der gelernte Sport- und Fitnesskaufmann ist verheiratet und hat einen Sohn.

Die beiden Kandidaten aus dem bewerben sich auf der FDP-Landesdelegiertenversammlung voraussichtlich am 21./22. November in der Sparkassenarena in Landshut um einen möglichst aussichtsreichen Platz auf der bayerischen FDP-Landesliste. Als Delegierte für die Aufstellungsversammlung der bayerischen FDP-Landesliste wurden gewählt: Michael Limmer (Dingolfing), Matthias Tobler (Wallersdorf), Sascha Perkuhn (Dingolfing), Josef König (Pfarrkirchen), Claus Rothlehner (Eggenfelden), Phil Achter (Bad Birnbach). Als Ersatzdelegierte fungieren Dominik Heuwieser (Unterdietfurt), Nick Kelldorfner (Pfarrkirchen), Heidrun Groß (Dingolfing), Mario Lentner (Wörth/Isar), Manfred Kronbeck (Dingolfing) und Benjamin Biedermann (Landau a. d. Isar). Als Vertreter für den Kreiswahlausschuss wurden Josef König (Pfarrkirchen) und Dominik Heuwieser (Unterdietfurt) nominiert. - jk